Mercedes-Benz setzt alles daran, sein Kompaktwagen-Angebot gegenüber Konkurrenten wie BMW konkurrenzfähig zu halten, auch wenn das bedeutet, an einem Nischenangebot festzuhalten: dem siebensitzigen SUV. Der GLB der zweiten Generation soll beweisen, dass es trotz der rückläufigen Beliebtheit traditioneller Kombis und Kombis immer noch einen Markt für diesen Fahrzeugtyp gibt. Diese überarbeitete Version behält ihr kastenförmiges Aussehen, erfährt jedoch im Inneren erhebliche Änderungen.
Der am 8. Dezember erstmals vorgestellte neu gestaltete GLB kommt für das Modelljahr 2027 in die USA und verfügt über eine moderne Kabine, die stark an die aktuelle CLA-Limousine und den CLA Shooting Brake angelehnt ist. Das Herzstück ist ein optionaler „MBUX Superscreen“ – im Wesentlichen drei Bildschirme, die nahtlos in das Armaturenbrett integriert sind. Dieses Setup umfasst ein digitales 10,25-Zoll-Kombiinstrument, das von zwei 14-Zoll-Touchscreens flankiert wird und das bietet, was Mercedes als „volldigitales“ Fahrerlebnis bezeichnet. Während Basismodelle ohne Display auf der Beifahrerseite auskommen, erhalten diejenigen, die sich für diese Premium-Technologie entscheiden, ein Layout, das digitale Interaktionen gegenüber herkömmlichen physischen Tasten priorisiert.
Über die Bildschirme hinaus spiegelt der GLB die Designsprache des CLA mit einer schwebenden Mittelkonsole und mehreren wichtigen Funktionen wie einem Head-up-Display und einem Burmester-Soundsystem wider. Mercedes bietet auch die Option eines Panorama-Glasdachs an, das den „Sternenhimmel“-Effekt nachahmt, der bei seinen luxuriöseren Modellen zu sehen ist. Mithilfe der Bedienelemente des Infotainmentsystems kann der Dachbereich sogar innerhalb von Millisekunden von transparent zu undurchsichtig wechseln – eine weitere Ebene der Individualisierung für die Passagiere.
Der Trumpf des GLB gegenüber Konkurrenten wie BMW ist immer noch der praktische Platz. Mercedes hat zwar keine genauen Abmessungen bekannt gegeben, betont aber eine spürbare Vergrößerung der Beinfreiheit im Fond im Vergleich zum Vorgänger. Diese Geräumigkeit ist zum Teil auf die nahezu flache Dachlinie zurückzuführen, die sowohl in der ersten als auch in der zweiten Reihe zusätzliche Kopffreiheit bietet – ein oft übersehener Vorteil für Familien. Darüber hinaus bietet der GLB im Gegensatz zu einigen seiner Konkurrenten eine wirklich optionale dritte Sitzreihe, die den Passagieren, die sie am meisten benötigen, zwei weitere Sitze hinzufügt. Bei Nichtgebrauch lassen sich diese hinteren Sitze in den Boden einklappen, um die Ladekapazität zu maximieren.
Der GLB 2027 wird voraussichtlich einen Großteil seiner Antriebsstrangpalette mit dem CLA teilen, einschließlich Mild-Hybrid- und vollelektrischer Versionen sowie Benzinoptionen. Ein turbogeladener 1,5-Liter-Vierzylindermotor gepaart mit einer Achtgang-Doppelkupplungsautomatik wird voraussichtlich sowohl in der Konfiguration mit Frontantrieb als auch mit Allradantrieb angeboten. Elektromodelle erhalten serienmäßig einen Hinterradantrieb, auf Wunsch ist auch ein Allradantrieb erhältlich.
Die laufende Überarbeitung des Kompaktmodells von Mercedes geht über den GLB hinaus weiter. Erwarten Sie in den kommenden Jahren aufgefrischte Versionen des GLA und eine kleinere, robustere G-Klasse. Gerüchten zufolge soll demnächst auch eine vollelektrische Version des Schrägheckmodells der A-Klasse auf den Markt kommen.
Der Mercedes GLB 2027 soll eine überzeugende Mischung aus Funktionalität, Luxus und technisch fortschrittlichen Funktionen sein – Schlüsselelemente, die ihm helfen könnten, sich in einem überfüllten Marktsegment abzuheben
