Der kommende Honda Prelude 2026 hat eine Debatte ausgelöst, insbesondere hinsichtlich seines Preises. Ab 43.195 US-Dollar (einschließlich Zielort) handelt es sich um eine beträchtliche Investition. Die bloße Angabe des Preises übersieht jedoch die breiteren Trends im Automobilmarkt, wo „erschwingliche“ Sportwagen immer seltener werden.
Die steigenden Eintrittskosten
Der Preis des Prelude ist keine Anomalie. Tatsächlich ist es inflationsbereinigt billiger als das Originalmodell aus dem Jahr 2001. Das Auto startete bei 23.600 US-Dollar, was heute etwa 43.776 US-Dollar entspricht. Dies verdeutlicht einen kritischen Punkt: Neuwagen, auch solche, die als preisgünstig eingestuft wurden, verzeichneten in den letzten zwei Jahrzehnten erhebliche Preissteigerungen.
Betrachten Sie den Ford Mustang, dessen UVP in den letzten 13 Jahren um fast 10 % gestiegen ist. Der Toyota GR Corolla ist in nur drei Jahren um 8,4 % gestiegen, und der Volkswagen Golf R übersteigt jetzt die 50.000-Dollar-Marke – ein Anstieg von 5,1 % vor einem Jahrzehnt.
Was Sie für das Geld bekommen
Der Prelude 2026 soll seinen Preis mit Standardfunktionen wie lederbezogenen Sportsitzen, 19-Zoll-Rädern, einem 9,0-Zoll-Touchscreen und einem 10,2-Zoll-Digitalinstrumentenkombi rechtfertigen. Noch bemerkenswerter ist, dass er Leistungskomponenten vom Civic Type R übernimmt, darunter adaptive Dämpfer, Vorderradaufhängung und Bremsen.
Allerdings bleibt der Antriebsstrang ein Streitpunkt. Das Hybrid-Setup liefert 200 PS und 232 lb-ft Drehmoment, gepaart mit einem einzigartigen „S+ Shift“-System, das Gangwechsel nachahmt. Der Kraftstoffverbrauch ist beeindruckend: 46 mpg in der Stadt, 41 auf der Autobahn und 44 mpg kombiniert.
Wettbewerb und Positionierung
Preislich liegt der Prelude zwischen dem Civic Si (32.190 $) und dem Civic Type R (47.090 $). Diese Positionierung ist bewusst, zieht aber auch Vergleiche mit echten Sportwagen wie dem Toyota GR86 (31.535 $) und dem Mazda Miata (31.065 $) nach. Diese Konkurrenten bieten Hinterradantrieb und Schaltgetriebe an, Merkmale, die beim Prelude fehlen.
Honda wird fünf Außenfarben (Winter Frost, Meteorite Grey, Crystal Black, Rallye Red und Boost Blue) und zwei Innenoptionen (blau-weißes oder schwarzes Leder) anbieten. Zubehör, einschließlich schwarzer Räder und Spoiler, wird die Gesamtkosten wahrscheinlich auf 50.000 US-Dollar ansteigen lassen.
Das Gesamtbild
Beim Honda Prelude 2026 geht es nicht nur um den Preis. Es ist ein Spiegelbild der sich verändernden Sportwagenlandschaft, in der die Erschwinglichkeit ein immer knapper werdendes Konzept darstellt. Der Wert des Prelude wird letztlich vom Fahrerlebnis abhängen. Wenn es Leistung und Engagement liefert, kann der Preis gerechtfertigt sein. Wenn nicht, besteht die Gefahr, dass es sich um ein weiteres Beispiel für ein einmal zugängliches Segment handelt, dessen Preis außerhalb der Reichweite liegt
