GM hebt Corvette-Wiederverkaufsbeschränkungen für Z06- und E-Ray-Modelle auf

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General Motors hat seine sechsmonatige Eigentumsvoraussetzung für die Corvette Z06 und E-Ray stillschweigend aufgehoben und damit die Beschränkungen für vorzeitige Weiterverkäufe gelockert. Die ab sofort wirksame Änderung bedeutet, dass Käufer diese stark nachgefragten Modelle nun verkaufen können, ohne ihre Garantie oder zukünftige Reservierungsberechtigung zu gefährden.

Richtlinienänderung erklärt

Ursprünglich im Jahr 2023 angesichts der steigenden Nachfrage nach dem Z06 eingeführt und später auf den E-Ray ausgeweitet, zielte die Regelung darauf ab, „Flipping“ zu verhindern – die Praxis, Fahrzeuge in limitierter Auflage zu kaufen, nur um sie mit Gewinn weiterzuverkaufen. Nach der vorherigen Richtlinie verwirkten Besitzer, die innerhalb von sechs Monaten verkauften, ihre Stoßstange-zu-Stoßstange-Garantie und waren von der Aufgabe zukünftiger Bestellungen für stark nachgefragte Chevrolet-Modelle ausgeschlossen. Der Schritt war ein klarer Versuch, den Sekundärmarkt zu kontrollieren und übermäßige Aufschläge einzudämmen.

Der politische Wandel deutet jedoch darauf hin, dass GM seine Strategie anpasst. Das Unternehmen hat durch ein Händlerbulletin bestätigt, dass die Aufbewahrungspflicht für die Z06- und E-Ray-Varianten der Modelljahre 2025 und 2026 aufgehoben wird.

Was bleibt: ZR1- und ZR1X-Einschränkungen

Die Änderung gilt nicht für alle Corvettes. Für die kommenden Modelle ZR1 und ZR1X gilt weiterhin eine strengere einjährige Eigentumsvoraussetzung. Die Nachfrage nach diesen Flaggschiff-Ausstattungen bleibt außergewöhnlich hoch, da viele Einheiten bereits für Zehntausende Dollar über dem UVP verkauft werden.

Gemäß der ZR1/ZR1X-Richtlinie verlieren Besitzer, die innerhalb von 12 Monaten verkaufen, ihre Garantie und können künftig keine Reservierungen für andere gefragte GM-Fahrzeuge vornehmen. Eine Ausnahme besteht für die EV-Batteriegarantie des ZR1X, die unabhängig von der Besitzdauer gültig bleibt.

Warum das wichtig ist

Der Rollback deutet darauf hin, dass GM der Marktflexibilität Vorrang vor einer strengen Kontrolle einräumt. Dies kommt zwar Flippern und Besitzern zugute, die Geld auszahlen wollen, könnte aber auch zu höheren Preisen für Käufer führen, die Händleraufschläge vermeiden möchten. Der Schritt wirft Fragen über den langfristigen Ansatz von GM zur Steuerung der Nachfrage nach seinen Hochleistungsfahrzeugen auf. Die Richtlinienänderung deutet auch darauf hin, dass der anfängliche Hype um Z06 und E-Ray möglicherweise nachlässt, sodass strenge Wiederverkaufsbeschränkungen weniger notwendig sind.

Letztendlich wird der Markt entscheiden, ob diese Verschiebung zu günstigeren Preisen oder zu weiter überhöhten Werten für diese begehrten Corvettes führt.