Rimac Technology, eine aufstrebende Kraft in der Entwicklung von Elektrofahrzeugkomponenten, bereitet im Stillen bahnbrechende Technologien vor, die die Zukunft von Bugatti neu definieren könnten. Das Unternehmen verfolgt ein Festkörperbatteriesystem der nächsten Generation und leistungsstarke E-Achsen mit dem Ziel, eine deutliche Gewichtsreduzierung, eine höhere Energiedichte und eine breitere Anwendung bei mehreren High-End-Automobilmarken zu erreichen.
Durchbrüche bei Festkörperbatterien
Rimac arbeitet mit Mitsubishi für Verbundwerkstoffe und ProLogium für die Entwicklung von Festkörperzellen zusammen und strebt einen 100-kWh-Akku an, der etwa 30 kg (66 lbs) leichter ist als aktuelle Äquivalente. Diese neue Batterie verspricht eine Steigerung der Energiedichte um 20-30 % mit dem langfristigen Ziel, bis 2035 die Kosten herkömmlicher NMC-Zellen zu erreichen. Die Technologie soll bald getestet werden, mit einem möglichen Debüt in einem mittelgroßen Bugatti-Modell um 2030 – einem Fahrzeug, das neben dem Tourbillon positioniert ist und nicht als Variante des V16.
Dieser Wandel hin zu Festkörperbatterien ist von entscheidender Bedeutung, da sich die aktuelle Lithium-Ionen-Technologie ihren theoretischen Energiedichtegrenzen nähert. Festkörperbatterien bieten eine höhere Energiespeicherung, verbesserte Sicherheit und schnellere Ladezeiten, hatten jedoch in der Vergangenheit Probleme mit der Skalierbarkeit und den Kosten.
Leichte E-Achsen für Leistung und Effizienz
Über die Batterien hinaus entwickelt Rimac auch Innovationen im E-Achsen-Design. Die neuen integrierten E-Achsen des Unternehmens vereinen Motoren, Getriebe und Elektronik in einem einzigen Paket und bieten Flexibilität für Front-, Heck- oder Allradantriebsanwendungen. Diese Einheiten können zwischen 200 PS und 470 PS leisten und sind für eine breite Palette leistungsstarker Fahrzeuge geeignet.
Große Automobilhersteller wie Porsche und BMW beziehen bereits E-Achsen von Rimac, was die unmittelbare Attraktivität der Technologie unter Beweis stellt. Das saudische Startup Ceer wird in Zusammenarbeit mit Foxconn eine Rimac-Hinterradachse einsetzen, die eine mit dem Nevera (1.288 PS) vergleichbare Leistung liefert, aber 66 kg (145 lbs) weniger wiegt.
Rimac entwickelt außerdem eine kleinere, 48 kg (106 lbs) schwere E-Achse mit einer Leistung von 500 PS und erweitert damit sein Portfolio weiter. Bei diesen Fortschritten geht es nicht nur um reine Leistung, sondern auch um die Optimierung von Gewicht und Effizienz – ein entscheidender Faktor bei Hochleistungs-Elektrofahrzeugen.
Die Zukunft von Bugatti und darüber hinaus
Rimacs schnelle Innovation deutet auf einen bedeutenden Wandel in der Automobillandschaft hin. Die Technologien des Unternehmens haben das Potenzial, nicht nur die Produktpalette von Bugatti, sondern den gesamten Sektor der leistungsstarken Elektrofahrzeuge neu zu gestalten. Durch die Konzentration auf Leichtbaulösungen und energiedichte Batterien positioniert sich Rimac als wichtiger Zulieferer für Automobilhersteller, die die Grenzen der Elektrofahrzeugtechnologie verschieben.
Die Konvergenz dieser Entwicklungen signalisiert eine Zukunft, in der Hochleistungs-Elektrofahrzeuge leichter und effizienter sind und in der Lage sind, aktuelle Einschränkungen zu überwinden. Die Integration dieser Innovationen durch Bugatti im Jahr 2030 wird ein entscheidender Moment sein und einen neuen Standard für Luxus-Elektrofahrzeuge setzen.
