Texas erzwingt jetzt den rechtlichen Status für die Fahrzeugregistrierung

3

Texas hat eine neue Richtlinie eingeführt, die für die Registrierung oder Erneuerung eines Fahrzeugs den Nachweis eines rechtmäßigen Wohnsitzes erfordert, ein Schritt, der die Fahrvorschriften im gesamten Bundesstaat erheblich ändern wird. Ab Mitte November wird das Texas Department of Motor Vehicles (DMV) nur noch Registrierungen von Personen bearbeiten, die eine aktuelle rechtmäßige Anwesenheit nachweisen können.

Der Wandel in der Politik

Am 18. November erließ die DMV des Bundesstaates eine Weisung an die Finanzämter des Landkreises, die vorschreibt, dass nur Einwohner mit nachweisbarem Rechtsstatus ihre Fahrzeuge anmelden oder erneuern dürfen. Diese Änderung erfolgte abrupt und wurde per E-Mail ohne schrittweise Einführung kommuniziert. Der Schritt folgt Forderungen des republikanischen Staatsvertreters Brian Harrison, der zuvor den Gouverneur und die DMV dafür kritisiert hatte, dass sie „illegalen Ausländern“ erlaubten, Fahrzeugzulassungen zu erhalten.

Texas schreibt bereits einen legalen Wohnsitz für Führerscheine vor, aber diese neue Regelung weitet diese Anforderung auf den Besitz von Fahrzeugen aus. Albert Uresti, Steuerberater und Steuereintreiber im Bexar County, erkannte die Auswirkungen der Richtlinie an und erklärte, dass „es eine große Veränderung sein wird“ und dass weitere Klarstellungen erforderlich seien.

Die Begründung hinter der Regel

Der Abgeordnete Harrison argumentiert, dass Fahrer ohne Papiere zu höheren Versicherungsprämien und erhöhten Gefahren im Straßenverkehr beitragen. Dieses Argument hat die jüngsten gesetzgeberischen Bemühungen zur Verschärfung der einwanderungsbezogenen Richtlinien in allen staatlichen Behörden vorangetrieben. Kritiker behaupten jedoch, dass die Politik nach hinten losgehen könnte, da die Zahl der nicht versicherten und nicht zugelassenen Fahrzeuge auf der Straße zunimmt.

Zuvor konnten einige Einwohner ohne Papiere Fahrzeuge legal anmelden und eine Versicherung abschließen. Da diese Option entfernt wurde, dürfen sie nun ohne gültigen Versicherungsschutz fahren, was möglicherweise zu einem erhöhten Risiko für alle Autofahrer führt.

Auswirkungen auf die reale Welt

Monica Rodriguez, eine in Austin ansässige Titel- und Versicherungsvertreterin, beschrieb die Police als „das Überleben blockierend“ für Familien ohne Rechtsstatus. Ohne Fahrzeugzulassung können diese Bewohner möglicherweise nicht legal zur Arbeit fahren oder wichtige Güter kaufen, was den Alltag unsicher und stressig macht. Die praktischen und rechtlichen Konsequenzen dieser Regeländerung sind noch in der Entwicklung, aber sie könnte dazu führen, dass mehr Fahrer ohne Versicherung auf die Straße gehen, was das Gesamtrisiko erhöht.

Diese Richtlinie unterstreicht den wachsenden Trend in Texas, wesentliche Dienstleistungen direkt mit dem Einwanderungsstatus zu verknüpfen, was Fragen zum Zugang und zur Gleichberechtigung für Nichtstaatsangehörige aufwirft. Die Wirksamkeit der Änderung bei der Reduzierung von Straßengefahren bleibt ungewiss, da sie die Risiken lediglich verlagern, anstatt sie zu beseitigen.