Der in Australien neu eingeführte Ford Ranger Super Duty ist nicht nur für Branchen wie Bergbau, Forstwirtschaft oder Landwirtschaft gedacht. Obwohl es speziell für schwere Flottenanwendungen entwickelt wurde, ist es aufgrund seiner Fähigkeiten ein potenzieller Ersatz für Spezialfahrzeuge, die von taktischen Strafverfolgungsbehörden und sogar der australischen Verteidigungsstreitkräfte eingesetzt werden.
Eine sinnvolle Alternative zu etablierten Modellen
Derzeit verlassen sich taktische Einheiten der Staatspolizei – wie die Special Operations Group (SOG) der Victoria Police und die Tactical Operations Unit (TOU) der NSW Police Force – stark auf die Toyota LandCruiser 200-Serie. Der Ranger Super Duty stellt jedoch eine überzeugende Alternative dar, da er eine ähnliche Funktionalität bietet und Ford auf lokales Design und Technik setzt.
Diese Einheiten benötigen Fahrzeuge, die mindestens vier Offiziere plus wichtige Ausrüstung transportieren können. Der Ranger Super Duty wurde bereits ab Werk so konzipiert, dass er diese Anforderungen erfüllt und eine höhere Nutzlast, Anhängelast und Geländeleistung bietet. Die Polizei von Victoria lehnte es ab, sich zu der Möglichkeit zu äußern, den Ranger Super Duty für verdeckte Einsätze einzusetzen, aber andere Abteilungen innerhalb der Polizei nutzen bereits Standardfahrzeuge des Typs Ford Ranger für operative Aufgaben.
Entwickelt für extreme Bedingungen: Was Ford sagt
Die australische Niederlassung von Ford hat den Ranger Super Duty auf der Grundlage des direkten Feedbacks von Flottenbetreibern für schwere Nutzfahrzeuge entwickelt. Laut einem Ford-Sprecher * „Kunden sagten uns, sie wollten die Größe, Zuverlässigkeit, Sicherheit und Agilität des Ranger mit der Schwerlastfähigkeit des Super Duty … einem neuen mittelgroßen Lkw, der für extreme Bedingungen und anspruchsvolle Arbeitsbelastungen entwickelt wurde.“*
Das ist nicht nur Marketing. Der Super Duty ist für anspruchsvolle Umgebungen konzipiert und eignet sich daher für Aufgaben, die über herkömmliche Industrieanwendungen hinausgehen.
Zukünftige Verteidigungsverträge: Eine langfristige Chance
Die australischen Streitkräfte verlassen sich derzeit auf Mercedes-Benz G-Class Professionals, ein Vertrag, der 2030 überprüft werden soll. Dies stellt für Ford eine klare Gelegenheit dar, sich um einen langfristigen Liefervertrag zu bewerben. Ein Sprecher bestätigte: „Wenn der Verteidigungs- und Sicherheitssektor einen Vorteil in seiner erhöhten Nutzlast, Zugkraft und Geländetauglichkeit sieht, würden wir gerne mit ihm zusammenarbeiten.“*
Um einen solchen Vertrag abzuschließen, müsste sich Ford jedoch zu einer potenziell zwei Jahrzehnte dauernden Lieferung und Wartung der Fahrzeuge verpflichten.
Der Ranger Super Duty wurde für einen vielfältigen Kundenstamm entwickelt. Wenn der Verteidigungs- und Sicherheitssektor einen Wert in seinen Fähigkeiten sieht, ist Ford bereit, sich zu engagieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Ford Ranger Super Duty zwar für den kommerziellen und industriellen Einsatz konzipiert wurde, sein robustes Design, seine Nutzlastkapazität und seine Geländetauglichkeit ihn jedoch zu einem ernstzunehmenden Konkurrenten auf den Märkten für taktische Strafverfolgung und Verteidigung machen. Die Frage ist nun, ob Ford diese Chancen aktiv nutzen und die etablierte Dominanz von Toyota und Mercedes-Benz herausfordern wird.























