Tödlicher Fehler im Ford Hybrid steht im Zusammenhang mit dem Tod des Fahrers im Rechtsstreit

23

In einer in Arizona eingereichten Klage wird behauptet, dass ein Konstruktionsfehler am C-Max-Hybridfahrzeug von Ford am 8. August 2023 in Dothan, Alabama, zur tödlichen Schwefelwasserstoffvergiftung des 60-jährigen Abimael Feliciano geführt habe. Der Fall wirft sowohl Ford als auch mehreren Händlern Fahrlässigkeit vor und behauptet, dem Fahrzeug fehlten wichtige Sicherheitsmerkmale, die die Tragödie hätten verhindern können.

Der Vorfall und die Vorwürfe

Gerichtsakten zufolge starb Feliciano, als giftiges Gas in den Innenraum seines C-Max Hybrid austrat, als er an einer Ampel angehalten wurde. Die Quelle des Gases wurde auf ein nicht angeschlossenes Entlüftungsrohr in der Nähe der hinten montierten Batterie zurückgeführt. In der Klage wird behauptet, dass Ford das Hybridsystem nicht richtig konstruiert habe und dass die Händler das Fahrzeug bei vorherigen Servicebesuchen nicht ausreichend inspiziert oder repariert hätten.

Schwefelwasserstoff: Ein stiller Killer

Schwefelwasserstoff ist ein hochgiftiges Gas, das in hohen Konzentrationen zu schneller Arbeitsunfähigkeit und Tod führen kann. Eine Exposition ist oft innerhalb von Sekunden tödlich, weshalb Erkennung und Prävention von entscheidender Bedeutung sind. In der Klage wird das Fehlen von Warnsystemen oder Gassensoren im C-Max Hybrid hervorgehoben, die Feliciano hätten alarmieren können, bevor das Gas tödliche Werte erreichte.

Die Rolle der Händler

In der Klage werden die Vertragshändler aus Arizona – Bill Luke Tempe, Camelback Ford Lincoln und Sanderson Ford – genannt, denen vorgeworfen wird, durch unzureichende Wartungs- und Inspektionsverfahren zur Fahrlässigkeit beigetragen zu haben. Die Kläger argumentieren, dass diese Händler verpflichtet seien, die Sicherheit des Fahrzeugs zu gewährleisten, und dass ihr Versäumnis, dies zu tun, das Risiko verschärft habe.

Rechtliche Schritte und Auswirkungen auf die Branche

Die Klage zielt auf nicht näher bezeichneten finanziellen Schadenersatz und ein Schwurgerichtsverfahren ab. Die Anwälte der Familie Feliciano unter der Leitung von D. Michael Andrews von Beasley Allen erklären, dass es in dem Fall um Rechenschaftspflicht und die Verhinderung künftiger Todesfälle gehe. > „Hier geht es um mehr als den Verlust einer Familie – es geht um die Verantwortung, die Autohersteller und Händler gegenüber jedem Fahrer und Beifahrer auf der Straße haben“, sagte Andrews. Die Beschwerde fordert branchenweite Änderungen an Batterieentlüftungssystemen und der Erkennung giftiger Gase in Hybridfahrzeugen.

Der Fall wirft kritische Fragen zur Sicherheit von Massenmarkt-Hybridautos auf, bei denen ein scheinbar unmögliches Szenario – das Füllen des Innenraums mit tödlichem Benzin – aufgrund von Konstruktionsfehlern und angeblicher Fahrlässigkeit Wirklichkeit wurde. Die Klage zielt nicht nur auf Gerechtigkeit für die Familie Feliciano, sondern auch auf systemische Verbesserungen, um ähnliche Tragödien in der Zukunft zu verhindern.