Die Automobilindustrie verlagert sich schnell in Richtung softwaredefinierter Fahrzeuge. Unternehmen wie BMW und Rivian betonen die entscheidende Rolle, die Software bei der Gestaltung der nächsten Fahrzeuggeneration spielen wird. Toyota teilt diese Sichtweise und erkennt das Potenzial von Software zur Verbesserung der Fahrzeugfunktionalität und vor allem zur Verbesserung der Sicherheit. Allerdings hat Toyotas traditionell vorsichtiger Ansatz im Vergleich zu einigen Wettbewerbern zu einer langsameren Einführung softwaredefinierter Fahrzeugtechnologie geführt. Der neu gestaltete Toyota RAV4 2026 markiert die ersten Schritte des Unternehmens in diese softwarezentrierte Zukunft, obwohl noch viel zu tun ist.
Softwaredefinierte Fahrzeuge verstehen
Das Herzstück des softwaredefinierten Fahrzeugkonzepts ist, wie RJ Scaringe, CEO von Rivian, erklärt, eine zonale Computerarchitektur. Dieses System rationalisiert das Software-Routing, steigert die Interkonnektivität und senkt letztendlich die Produktionskosten. Der neue RAV4 verkörpert diese Architektur nicht vollständig, aber Toyota behauptet, dass die im Modell 2026 eingeführten Technologie- und Infotainment-Upgrades den Grundstein für zukünftige Fortschritte legen.
Wichtige Verbesserungen im RAV4 2026
Der neue RAV4 verfügt über mehrere bemerkenswerte Verbesserungen:
- 5G-Konnektivität: Zum ersten Mal in einem Toyota-Fahrzeug bietet der RAV4 5G-Konnektivität.
- Verbesserte Spracherkennung: Das System reagiert jetzt intuitiver und genauer auf Sprachbefehle.
- Over-the-Air-Updates: Das Fahrzeug erhält regelmäßige Software-Updates, um Fehler zu beheben und neue Funktionen einzuführen.
- Advanced Toyota Safety Sense (TSS): Das Modell verfügt über eine der fortschrittlichsten Implementierungen von Toyotas Sicherheitspaket.
Während die Hardware weitgehend bekannt bleibt – mit Displays von 10,9 bis 12,9 Zoll – baut die neue Software auf früheren Iterationen auf, beispielsweise denen, die im Tundra eingeführt wurden, und bietet verbesserte Leistung und Geschwindigkeit.
Toyotas ultimatives Ziel: Null Unfälle
Das übergeordnete Ziel von Toyota ist es, die Fahrzeugsicherheit deutlich zu verbessern. Yoshinori Futonagane, Chefingenieur des RAV4, stellt sich eine Zukunft vor, in der Fahrzeuge mit „null Todesfällen und null Unfällen“ unterwegs sind. Er betont, dass der aktuelle RAV4 lediglich der Anfang dieser Ambition sei. Die Entwicklung nutzt Daten früherer Toyota Safety Sense (TSS)-Versionen, um die neueren Systeme zu verfeinern und schnellere und effektivere Reaktionen zu ermöglichen.
Ausräumen von Bedenken hinsichtlich der Entfernung von Hard-Buttons
Eine bemerkenswerte Änderung beim RAV4 ist der Wegfall bestimmter physischer Tasten und Drehregler, insbesondere derjenigen, die die Lüftergeschwindigkeit steuern. Dies hat Bedenken hinsichtlich möglicher Auswirkungen auf die Sicherheit geweckt, da der Zugriff auf Funktionen über den Touchscreen ablenkend sein könnte. Toyota verteidigt diese Designentscheidung jedoch mit dem Argument, dass sie den Fahrer dazu ermutigt, das Sprachsteuerungssystem des Fahrzeugs zu nutzen, was nach Ansicht des Unternehmens zu einer weniger Ablenkung des Fahrers im Vergleich zur Interaktion mit Bildschirmmenüs oder physischen Tasten führt.
Futonagane-san erklärte: „Wir mussten sicherstellen, dass der Fahrer oder Beifahrer die Benutzeroberfläche intuitiver nutzen kann, denn das bedeutet weniger Ablenkung und sichereres Fahren. Und auch die Spracherkennung. Wenn der Kunde sich in den Menüs verliert, ist man abgelenkt.“
Ein Schritt nach vorne für Toyota
Während Technologien wie 5G und Spracherkennung in der Automobilwelt nichts Neues sind, stellt Toyotas Engagement, diese Funktionen in seine gesamte Produktpalette zu integrieren, eine bedeutende Weiterentwicklung für ein Unternehmen dar, das oft für seinen vorsichtigen Ansatz bei Innovationen bekannt ist. Obwohl Toyota noch erhebliche Fortschritte bei der vollständigen Umsetzung einer softwaredefinierten Zukunft machen muss, stellt der RAV4 einen soliden ersten Schritt in Richtung dieses Ziels dar – angetrieben von dem Wunsch, letztendlich „null Todesfälle, null Unfälle“ zu erreichen.


















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